Geschichte des Honigs

      
Schon seit der Steinzeit sind Honigbienen mit dem Denken und Leben der Menschen eng verbunden. Der Honig aus aufgespürten Wildbienennestern ergänzte den steinzeitlichen Speiseplan .Das man ein Bienenvolk mehrfach ausbeuten konnte, wenn man den Honig so vorsichtig entnahm das die Brut und ein Teil des Wabenbaus erhalten blieb, lernte der Mensch schon vor ca.16 000 Jahren wie uns aus Felszeichnungen bekannt ist. Durch alle Hochkulturen, angefangen bei den Sumerern und den Ägyptern, im antiken Rom und selbst bei den Germanen bis zum Mittelalter, spielte die Imkerei eine wirtschaftliche und mythologische Rolle. Alternativen zu Honig als Süßungsmittel gab es in Europa erst ab dem späten Mittelalter. Zucker aus Zuckerrohr war damals ein unerschwinglicher Luxus. Selbst Reiche und Adelige konnten sich diesen Luxus nur selten leisten. Im 19 Jahrhundert wurde der Honig durch Zucker aus der Zuckerrübe als Süßungsmittel abgelöst. Als Genussmittel konnte Zucker den Honig aber bis heute nicht verdrängen. Der moderne Mensch besinnt sich wieder und kommt zum Naturprodukt Honig zurück.

Was versteht man unter Honig
Honig ist der süße Stoff, den die Bienen erzeugen indem sie Nektariensäfte, oder auch andere süße Säfte aufnehmen, durch körpereigene Stoffe bereichern, in ihrem Körper verändern, in Waben speichern und dort reifen lassen.

Entstehung des Honigs
Grundvoraussetzung für die Entstehung von Honig ist das Vorhandensein von Nektar oder Honigtau und damit die Assimilationsleistung der Pflanzen. Aus Wasser, Kohlendioxid und Sonnenlicht produzieren sie mit Hilfe des Blattgrüns Zuckerstoffe und verteilen diese über ihre Siebröhren im Pflanzenkörper. Der Nektar wird über spezielle Drüsen, den sogenannten Nektarien ausgeschieden. (Basis für Blütenhonig) Bei Honigtau übernehmen „die Funktion der Drüsen“ verschiedene Honigtauerzeuger und ermöglichen so die Aufnahme des Siebröhrensaft durch die Honigbiene. (Basis für Waldhonig). Die Rohstoffaufnahme und Verarbeitung durch die Biene erfolgt in mehreren Schritten. Zuerst sammeln die Flugbienen die Rohstoffe (Nektar und Honigtau) mit ihren Saugrüssel ein und setzen bei der Aufnahme Speichelsekrete zu. Die Rohstoffe gelangen in die Honigblase, einer Erweiterung der Speiseröhre und werden von den Bienen in den Bienenstock geflogen. Dort gelangen die Rohstoffe in einer Art Futterkette von Biene zu Biene. Bei dieser Weitergabe setzen nun auch die Stockbienen dem Nektar und Honigtau bieneneigene Sekrete zu. So gelangen eine Vielzahl an Bestandteilen in den Honig, z b. Frucht und Traubenzucker, Mehrfachzucker, Wasser, Fermente und Biokatalysatoren, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, verschiedene Säuren und antibakterielle Substanzen. Durch die Futterkette werden die süßen Säfte im Bienenstock eingedickt, und ein Großteil des Wassers entzogen. Wenn der Honig reif ist, das heißt einen Wassergehalt von höchstens 20% besitzt, werden die Waben endgültig mit luftundurchlässigen Wachsdeckeln verschlossen.


Akazienhonig (Robinienhonig)
Der Akazienhonig beinhaltet einen hohen Fruchtzuckergehalt und bleibt daher relativ lange flüssig. Durch seinen zarten Geschmack ist er ein ideales Süßungsmittel für Getränke und Speisen. Akazienhonig, eingenommen mit Zitronensaft und einigen Tropfen Olivenöl, bringt Linderung bei Hustenreiz.

 
Blütenhonig
Wird von den verschiedenen, gleichzeitig oder kurz hintereinander, blühenden Pflanzen der Natur gesammelt. Blütenhonig ist ein fruchtig-aromatischer, goldfarbener Honig. Er wirkt kräftigend, schmerzlindernd und ist als natürliches Heilmittel gegen Allergien sehr begehrt.


Rapshonig
Rapshonig ist hell, mild und kristallisiert sehr rasch. Um das kristallisieren zu vermeiden, wird dieser milde Honig sehr häufig als streichfähiger Cremehonig angeboten. Dem Rapshonig wird eine beruhigende, ausgleichende und entspannende Wirkung zugeschrieben.


Sonnenblumenhonig
Die prächtige Sonnenblume lockt die Bienen durch reichlichen Nektarfluss an. Der Honig ist wie die Blume leuchtend gelb, von cremiger Beschaffenheit und aromatischem Geschmack.

 
Edelkastanienhonig
ist hellbraun, sehr aromatisch und pollenreich mit einem unverkennbaren Geschmack. Die männlichen Blüten der Kastanie stehen für eine ergiebige Honigquelle. Die Edelkastanie bietet aber auch in manchen Jahren Honigtau. Der aromatische Kastanienhonig zeichnet sich durch starke antibiotische Eigenschaften aus und gilt daher in der Volksheilkunde als Mittel zur Blutreinigung und gegen Krampfadern.


Lindenhonig
Der gelb-grünliche Honig hat ein wundervolles, leicht minzeartiges Aroma. Lindenhonig ist bei den Kunden sehr gefragt, da er wie Lindenblütentee beruhigend und schlaffördernd wirkt.


Waldhonig
Honigtauhonig stammt hauptsächlich von der Fichte, Tanne, Eiche und anderen Baumarten. Seine Farbe geht von bernsteinfarben über rotbraun bis hin zu fast schwarz und schmeckt angenehm würzig. Waldhonig bewährt sich bei Erkältungen, Bronchitis, Nervosität und als Stärkungsmittel.


Bienenwachs
Bienenwachs wird seit Jahrtausenden geschätzt und für die verschiedensten Anwendungsgebiete gebraucht Wahrscheinlich ist die Wachsverwendung genauso alt wie die Honiggewinnung. Die Biene produziert körpereigenes Sekret das über die Wachsdrüsen ausgeschieden wird. Dieses wird mit den Hinterbeinen zum Mund geführt und dort mit einem Drüsensekret verknetet. Das fertige Wachs kann danach für den Wabenbau verwendet werden. Die Zusammensetzung ist ein Gemisch aus gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen, freien Fettsäuren und Estern aus langkettigen Alkoholen. Der Schmelzpunkt beträgt zwischen 62-66° Celsius.

 
Propolis
Der Name Propolis kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „vor der Stadt“ Mit diesem Namen wurde wahrscheinlich darauf Bezug genommen, das manche Bienenrassen den Eingang in den Bienenstock mit Propolis bis auf einen kleinen Spalt verengen und damit für Feinde erschwert passierbar machen. Der Rohstoff für Propolis stammt vom Knospenüberzug verschiedener Bäume. ( Birke, Ulme , Pappeln, Kastanien, Kirsche u. a.) oder auch von Harzaustrittstellen an Bäumen. ( Dieser Harzüberzug schützt die jungen, geschlossenen Knospen während der Überwinterung vor dem Eindringen von Bakterien, Pilzen und anderen Schädlingen.) Die Sammelbienen nagen mit ihren starken Oberkiefern das Harz ab, geben ein Sekret der Oberkiefer bei und tragen es in den Körbchen an den Hinterbeinen in den Bienenstock. Propolis hat entzündungshemmende, keimhemmende und konservierende Eigenschaften, es wird auch als natürliches Antibiotikum bezeichnet.


Pollen
Als Pollen werden die männlichen Keimzellen der Blütenpflanzen bezeichnet. Jedes Pollenkorn ist von einer sehr widerstandsfähigen Hülle umgeben, die es vor Umwelteinflüssen schützt. Der Pollen dient den Bienen als Eiweißquelle. Ein Bienenvolk sammelt pro Jahr bis zu 40 kg Frischpollen. Pollen enthält alle Stoffe, die der menschliche Organismus zum Leben braucht. Die Zusammensetzung des Pollens hängt von seiner pflanzlichen Herkunft ab. ( Wasser, Eiweiß, Kohlenhydrate, Rohfaserstoffe, Mineralstoffe. ) Pollen wird zur Nahrungsergänzung empfohlen.


Gelee Royale
Als Gelee Royale oder Weiselfuttersaft wird die in den Futtersaft und Oberkieferdrüsen der Ammenbienen ( junge Arbeitsbienen ) produzierte Substanz bezeichnet, eine milchige , leicht säuerlich schmeckende Substanz von weißlich gelber Farbe und geleeartiger Konsistenz .Eine Königin die dieses Futter verabreicht bekommt, wächst schneller, wird schwerer und lebt länger. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Wasser, Eiweiß und Aminosäuren, Zucker, Fette und Mineralstoffe.

Wir würden sie gerne zur Verkostung unserer Honigprodukte einladen, und finden sie dabei den Honig ihrer persöhnlichen Note.


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